Willkommen in meinem Blog!

Auf diesen Seiten werde ich über meine Erfahrungen mit den von mir genutzten Betriebssystemen Debian, Ubuntu, andere Linux-Distributionen, Windows etc. berichten und einige freie Tools vorstellen, die ich nutze. Ich werde hier versuchen Probleme, Lösungen, Tips & Tricks darzustellen.

Montag, 6. Juni 2011

Netzwerkmanager verschwunden



Vor wenigen Tagen ist mir aufgefallen, daß mein Netzwerkmanager verschwunden ist. Das Tool benötigt man als klicki-bunti-Nutzer wie ich einer bin, um z.B. eine Verbindung mit dem WLAN einzurichten. Das debianforum.de/forum hat mir übrigens sehr geholfen, den PC wieder zum laufen zu bekommen!

Jetzt konnte ich mich noch erinnern, daß ich unter Ubuntu ein anderes Tool installieren mußte, damit WLAN überhaupt ging. Das Ding dort hieß wicd. Also Ubuntu booten und abgucken ging schonmal nicht. Debian Squeeze liefert nämlich das nm-applet von Haus aus mit - das hat bei mir bisher immer gut funktioniert. Nur in einem solchen Fall weiß man nicht wie so ein Tool bzw. das Paket heißt... Hier konnte mir das Forum zum ersten Mal helfen.

Dann funktionierte plötzlich mein Netz nicht mehr und wegen den ganzen verschwindenden Tools habe ich ein fsck von Ubuntu aus laufen lassen.

Dann lief Debian wieder mit Netz. Was zum Netzwerkmanager gehört habe ich wie im Forum vorgeschlagen neu installiert und neu gestartet:

sudo apt-get install --reinstall network-manager-gnome nm-applet
sudo service network-manager restart


Nun hat sich aber pidgin nicht mehr verbunden und nur noch "Warte auf Netzwerkverbindung" angezeigt.

Deshalb habe ich wie hier beschrieben
gksudo gedit /etc/NetworkManager/NetworkManager.conf
managed=true
gesetzt.

Das war dann der Zeitpunkt, als der nächste Fehler auftrat. Bei jedem login in gnome wurde ich nach jedem WLAN-Paßwort meiner Nachbarn gefragt. Ich war selten so froh in dörflicher Umgebung zu wohnen. Es gab dennoch eine Menge Fenster zu schließen... bis ich dann - wieder mit Hilfe des Forums - herausfand, daß nur mein Hauptuser betroffen war. Und dann kam mein großer Auftritt. :-) Nach einiger Zeit kam ich auf die Idee, nach einem Ordner oder einer Datei zu suchen, die irgendwie auf den Namen nm-applet hört. Und genau das war es dann. Also hab ich mich aus gnome abgemeldet und mit Strg-Alt-F1 eine Konsole geöffnet. Dort ging's dann für mich mit dem Midnight Commander (sehr ähnlich zum Norton Commander oder Windows Commander oder Total Commander) weiter. Installieren kann man den auch auf Textebene mit
sudo apt-get install mc
Man kann natürlich auch mit Linux-Befehlen arbeiten. Ich kann mir das alles aber (noch?) nicht merken.

Dort navigiert man zum Ordner
~/.gconf/apps/nm-applet
Und den darf man nun im mc mit F6 umbenennen (oder wer mutig ist auch löschen).
F10 schließt den mc und exit meldet mich wieder ab.

Mit Strg-Alt-F7 kommt man dann wieder zum GDM (gnome desktop manager) für einen gnome-login ohne Schwierigkeiten.

Als Ursache für das ganze Elend mit verschwindenden Tools mache ich momentan irgendwelche Fehler im Dateisystem fest. Was anderes kann ich mir nicht erklären. Wenn jetzt nichts weiter verschwindet, dann war's das jetzt wohl auch wirklich. Ich werde wohl fsck häufiger laufen lassen müssen...

Standard ist jedes 30. Mal zu ckecken. Ich will das auf jedes 3. Mal bringen.
Bei mir befindet sich das Hauptsystem Debian auf sda2.

Abfrage, wie oft geprüft wird:
sudo tune2fs -l /dev/sda2 | grep -i "mount count"

Bei jedem 3. booten prüfen geht mit:
sudo tune2fs -c 3 /dev/sda2

Damit überhaupt Fehler korrigiert werden, muß in der folgenden Datei
gksudo gedit /etc/default/rcS
der Parameter
FSCKFIX=yes
gesetzt werden.

08.06.11 Nachtrag
Ein Check der mit ca. 7 GB belegten 20 GB großen Debian-Partition dauert knapp 2 Minuten. Bislang sind keine weiteren Tools verschwunden. Die Krankheit scheint tatsächlich besiegt zu sein. Und weil Linux eh sehr schnell bootet, kann ich die kurze Zeit für einen Check ganz gut ertragen.


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