Mittwoch, 22. September 2010
Acer Aspire Revo R3610 Nettop
In Zeiten von Flatrates möchte man manchmal auch länger im Internet sein, ohne über die Stromkosten nachdenken zu müssen. Was mich noch an meinem aktuellen Ubuntu-PC nervt sind die Lüfter, die man immer rauschen hört. Hinzu kommt, daß das Maschinchen auch nicht gerade ein Leichtgewicht ist, sodaß es schon aufwendig ist, das Ding ins Wohnzimmer zu schleppen, um Fotos oder HD-Videos zeigen zu können.
Eine neue Kiste muß also her. Für den Wohnzimmer-Fernseher benötigt man an der Box einen HDMI- oder DVI-Ausgang. Um sicher ins Internet zu können, benötigt man ein Linux - finde ich zumindest. ;-) Außerdem habe ich mir geschworen, nicht mehr auf Windows zurückzufallen.
Zunächst habe ich über einen Laptop bzw. ein kleines Netbook nachgedacht. Die kleinen Dinger sind sicherlich schon eine sehr gute Lösung, aber das größte Problem ist der Akku. Ich habe sicher nach 3 Jahren keine Lust, einen neuen zu kaufen - und billig sind die Dinger auch nicht gerade. Nach 6 Jahren gibt's wohl nix mehr für die Kiste auf dem Markt. Nein, das ist es nicht.
Aber tatsächlich gibt es auf dem Markt eine neue Computer-Bauform, die sich HTPC (= Home Theater Personal Computer) oder NetTop nennt. Das sind kleinste Computer mit sparsamen Atom-Prozessoren mit einem Gehäuse von ca. 1-2 Litern und einem Preis um die 300 EUR.
So ist mir als erstes der Zotac MAG (oder bei Amazon) aufgefallen. Größe und Preis scheinen ok zu sein. Die Qualität hingegen ist wohl der Schwachpunkt: WLAN soll nicht wirklich gut funktionieren.
Und während ich auch bei ASRock von Qualitätsproblemen gelesen habe (Kiste kann wohl im wahrsten Sinn des Wortes "abrauchen") und selber mit einem ASRock Mainboard schon Probleme hatte, habe ich mich jetzt zum ersten Mal für die Firma Acer interessiert.
Heute habe ich mich überwunden und das Acer Aspire Revo R3610 Nettop bestellt.
Bei Amazon hat man leider nur die Wahl zwischen einer billigen Version (259 EUR) mit kleiner Platte (250 GB) und ohne Windows und auf der anderen Seite einer teureren Version (349 EUR) mit größerer Platte (320 GB) und mit Windows. Das sind immerhin 90 EUR für 70 GB und einer Windows7-Version, die wohl nicht mal eine Vollversion ist. Meine Idealkombination von große Platte UND ohne Windows UND billig ;-) gibt's wohl nicht. Dafür der nicht gerade verkaufsfördernde Hinweis bei Amazon auf eine neue Version des Acer Aspire Revo R3700 mit 1,8 GHz (statt 1,6), welcher aber noch nicht verfügbar ist. Na toll.
Ich wollte nicht auf die 0,2 GHz warten. Das Gerät wird außerdem sicher teurer sein und enthält auch nur die 250 GB Platte. Weitere positive Punkte als die Taktfrequenz kann ich nicht finden. Also habe ich mich für die günstigste Variante entschieden.
Bin gespannt, wann Amazon liefert. Ich werde über die Ubuntu-Installation vom bootable USB-Stick berichten. Bin richtig gespannt, ob ich demnächst mit der Kiste regelmäßig arbeiten werde. :-)
Aber eins steht fest: Mit meinem alten, seriellen Modem werde ich nicht so ohne weiteres ein Fax verschicken können, denn die serielle Schnittstelle sucht man genau so vergebens wie die parallele. Hier müßte ein Adapter her - und damit kommen bestimmt auch neue Probleme.
Was auch nicht geht, ist der Einbau meiner TV Karte. Auch hierfür gibt's natürlich USB-Lösungen. Aber ohne kaufen geht's auch hier nicht...
Nachtrag:
Amazon hat übrigens nur 5 Stunden 50 Minuten von der Bestellbestätigung bis zur Versandbestätigung gebraucht. Angekündigtes Lieferdatum ist morgen. Das wäre ein neuer Rekord.
Labels:
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Computer
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