Willkommen in meinem Blog!

Auf diesen Seiten werde ich über meine Erfahrungen mit den von mir genutzten Betriebssystemen Debian, Ubuntu, andere Linux-Distributionen, Windows etc. berichten und einige freie Tools vorstellen, die ich nutze. Ich werde hier versuchen Probleme, Lösungen, Tips & Tricks darzustellen.

Samstag, 20. November 2010

wicd - Neue Tools, neue Probleme.



Weil mein neuer Computer WLAN hat und der mit Ubuntu mitgelieferte Netzwerkmanager damit nicht wirklich klar kommt, habe ich mir wicd installiert.

Seit einigen Tagen fragt mein Netzwerkmanager wicd nach einem Paßwort mit der Meldung:
"Wicd needs to access your computer's network cards. Passwort: _"

Wenn ich keins angebe erscheint:
"Could not connect to wicd's D-Bus interface. Check the wicd log for error messages."


Ein erster Lösungsversuch besteht ja wie immer im rum-googlen. Ich finde Artikel in englischer Sprache. Offensichtlich ist das Problem noch nicht bei den ubuntuusers.de aufgeschlagen.
Entfernen von leeren Klammern [ ] in
/etc/wicd/wired-settings.conf
wird vorgeschlagen, geht aber nicht, weil dort keine zu finden sind.

Nächster Versuch: Selber denken. - Oh, das wird schrierig. ;-)
Lösungsversuch:
System > Einstellungen > Startprogramme
Wicd Network Manager Tray > Bearbeiten
sudo vor den Befehl schreiben.

Das klappt aber auch nicht, weil damit wicd direkt nach dem login gestartet wird, wenn das Netz noch nicht steht.

Ein Folgeproblem der Netzwerk-Zickereien ist dann auch noch, daß die Firewall nicht automatisch beim booten gestartet werden kann und ebenfalls rumjammert. Auch wenn ich WLAN nutzen will, dauert es eine Zeit bis die Verbindung steht. Wird die Firewall gestartet bevor das Netz steht, meldet Firestarter:
"Die Firewall konnte nicht gestartet werden. Das Gerät eth0 ist nicht bereit.
Bitte überprüfen die Einstellungen des Netzwerkgeräts und stellen Sie sicher, dass die Internetverbindung aktiv ist."


Lösungsversuch: Hier versuche ich es mit einem sleep-Befehl vor der Ausführung. Möglicherweise genügen 30s, um das Netzwerk zum laufen zu bekommen. Ich ändere den vorhandenen Eintrag wie folgt:

System > Einstellungen > Startprogramme
Firewall Firestarter > Bearbeiten
sleep 30 && sudo firestarter --start-hidden

Aber das geht leider auch nicht. Offensichtlich hat man in den Startprogrammen nicht die selbe Vielfalt an Möglichkeiten bei den Befehlen wie auf der Konsole. - Tolle Wurst.

Schließlich habe ich noch versucht, eine autoexec.bat zu schreiben, in der die Befehle verzögert nacheinander aufgerufen werden. Das klappt auch. Leider benötigt der firestarter root-Rechte und damit wird wieder eine Paßworteingabe fällig.

Aber wenn selber denken nix mehr bringt, hat bisher noch immer ubuntuusers.de geholfen. So auch diesmal. (Ich erwähne den Nutzer hier einmal nicht ausdrücklich, weil ich nicht weiß, ob das gewünscht ist.) Entscheidend scheint ein -- hinter dem sudo zu sein. Meine autoexec.bat (ja, ich habe mich aus der Windows-Welt an diesen Namen gewöhnt ;-) lautet somit wie folgt:

sleep 30
wicd-gtk &
sleep 3
sudo -- firestarter --start-hidden &


Die sleep-Zeiten habe ich für meine Acer-Kiste passend gemacht und können natürlich für andere Computer variieren.

Diese Textdatei muß dann noch im Nautilus > rechte Maustaste > Eigenschaften > Zugriffsrechte > mit einem Häkchen unter "Datei als Programm ausführen" startbar gemacht werden.

Dann noch ein neuer Eintrag bei
System > Einstellungen > Startprogramme
Hinzufügen > /pfad/zur/autostart.bat


... und beim nächsten booten sollte zunächst der wicd-Dämon die Verbindung herstellen (da mußte ich nichts machen, das ging sowieso nach einiger Zeit), dann wird das wicd-gtk-Tool neben der Uhr gestartet und zum Schluß die Firewall. Nun bin ich wieder zufrieden.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Dein Kommentar wird nicht sofort veröffentlicht, sondern muß zunächst von mir freigeschaltet werden. In der Regel gelingt mir die Freischaltung innerhalb von 24 Stunden. Wenn Du in Deinem Kommentar Fehler findest, schicke einfach einen weiteren korrigierten hinterher und ich lösche den ersten.