Iomega ZIP 100 LPT

---

Beim aufräumen habe ich mein altes Iomega ZIP 100 Laufwerk für den Parallelport wiederentdeckt. Ich bin stolzer Besitzer von 8 Disketten - mit jeweils 100 MB. Komischerweise fehlt die Nr 7 - ich habe damals bis 9 durchnummeriert. Die Dinger waren in den 90ern schweineteuer... ich meine, mich an irgendwas zwischen 20-30 DM zu erinnern.

Ich kann mich noch gut erinnern, als ich die Wahl hatte zwischen verschiedenen Anschlußmöglichkeiten. Ich hab mich seiner Zeit für die parallele Schnittstelle entschieden, denn "diese gibt es ja an jedem PC" - so dachte ich damals...

Also wollte ich heute das Laufwerk an meinem etwas älteren PC mit Debian Testing anschließen. Aber Fehlanzeige - der hat schon keinen parallelen Anschluß mehr. Dann geht's halt eine Generation in die Vergangenheit - auf die Kiste mit Windows 2000 und Ubuntu.

Ich schließe also das Laufwerk an, stecke das Netzteil an und es leuchtet auf. :-) Jetzt noch den PC hochfahren...


Aber dann die Enttäuschung - es ist kein Laufwerk sichtbar. Ich lese etwas in den Foren, finde etwas von einem Bug und blah und blubb. Dann lege ich aus Frust eine Diskette ein, um wenigstens einmal das Geräusch zu hören. - Und zack: Ubuntu zeigt das Laufwerk an! - Es verhält sich also anders als das eingebaute Diskettenlaufwerk und wird nur mit eingelegter Diskette erkannt.

Auf den Disketten befindet sich ein gesplittetes und völlig vergessenes Backup vom 17.08.2002 mit je 95,8 MB. Damit war eine solche ZIP-Diskette komplett gefüllt. Das Lesen einer solchen Datei dauert 2 Minuten 51 Sekunden. Die Geschwindigkeit wird im Nautilus mit 570 KB/Sekunde angegeben. Das Archiv läßt sich problemlos lesen und zusammensetzen. Die Disketten sind auch nach 10 Jahren noch in Ordnung. Das komprimierte Format würde sonst Checksummenfehler anzeigen.

---